Melbourne bis Hobart
Vielen herzlichen Dank für die lieben Wünsche zu Weihnachten und Neujahr.
Das Wiedersehen mit Margaret und Voytek ist sehr herzlich und wir verbringen 4 schöne Tage bei den Beiden. Wir haben uns viel zu erzählen, Voytek mit seinem Humor ist köstlich und Margaret verwöhnt uns. Melbourne gerät dabei fast zur Nebensache.
Die multikulturelle Großstadt mit ca. 4,2 Mio. Einwohnern bietet einen schön angelegten Park mit angrenzendem Botanischen Garten, viele interessante Märkte, Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und einen artenreichen Zoo.
Die Spannung steigt und um 19.30 Uhr legt die Spirit of Tasmania zu der geheimnisvollen Insel im Süden Australiens ab.
Die Überfährt nach Tasmanien verläuft bei ruhiger See friedlich und in der Nähe von Devonport lassen wir uns bei Annelies und Mick einen Morgen-Kaffee schmecken. Hatten die Zwei auf der Reise kennengelernt und freuen sich über den Besuch.
Danach geht es Richtung Osten zum Ben Lomond National Park, eines der tasmanischen Skigebiete. Das Skivillage am Legges Tor mit 1.574 Metern, der zweithöchste Gipfel Tasmaniens, ist über eine abenteuerlich steile Serpentinen Straße zu erreichen. Wir wandern an den Skiliften vorbei auf den Legges Tor.
Der Campingplatz erinnert an Herr der Ringe, es fehlen nur noch die Hobbits, die aus dem Wald kommen.
Mount William National Park ist der richtige Name für den Park an der Ostküste. Der höchste Punkt ist gerade einmal 216 m. Versteckt hinter den Dünen liegt der Campingplatz und am weißen Sandstrand kann man stundenlang spazieren.
Haben bis jetzt leider nur überfahrene Wombats gesehen. Auf einer Wiese in der Nähe des Campingplatzes, Tipp vom Ranger, versuchen wir in der Dämmerung unser Glück. Und tatsächlich lässt sich ein stattlicher Wombat nicht weit von unserem Wagen blicken. Wussten nur nicht, dass er so schreckhaft ist. Bereits das einmalige Auslösen der Kamera lässt ihn verharren, um gleich darauf in einem beachtlichen Tempo das Weite zu suchen. Wenn auch nur kurz, so haben wir unseren ersten lebenden Wombat gesehen.
The Bay of Fire macht ihrem Namen alle Ehre. Feuerrot bemooste Granitfelsen, weißer Sandstrand und türkisfarbenes Wasser. Obendrauf hat die Gemeinde entlang der Strände zahlreiche Campingplätze angelegt und stellt sie kostenlos zur Verfügung.
Im Natureworld, einer Art Tierpark für bedrohte und verletze Tiere, bietet sich die Gelegenheit nachtaktive Tiere hautnah zu erleben. Auch findet sich hier ein Aufzucht-Programm der Tasmanischen Teufel, die später wieder in der freien Natur ausgesiedelt werden. Der Teufel leidet seit über 20 Jahren an einer tödlichen Tumorerkrankung und die Population ist seit dem um 90 % zurück gegangen.
Weihnachten naht und wir finden im Frycinet National Park einen Campinglatz in der ersten Reihe mit Privatzugang zum Strand. Hier stehen Wanderungen, tolle Aussichten und Baden auf dem Programm. Das geplante Weihnachts-Dinner am Strand wird vom Sturm davongetragen.
Morgens hört die Sirene eines Einsatzfahrzeuges in der Ferne gar nicht mehr auf. Wundern uns, dass sie immer näher kommt und trauen unseren Augen nicht, als ein schickes Feuerwehrfahrzeug um die Ecke biegt und Süßigkeiten verteilt.
Das zweite Weihnachts-Geschenk sind die Albatrosse, die wir von einem Aussichtspunkt entdecken. Mühelos schweben sie mit ihren 2,20 m Spannweite in atemberaubender Geschwindigkeit über die Wellen.
Im Tasman National Park erwischt uns heftiger Regen, gehen auf erfolglose Pinguin Suche und wandern zum Cape Hauy, eine Klippe mit Plattform in schwindelerregender Höhe.
Von 1833 bis 1877 diente Port Arthur als Strafgefangenen Lager. Die jüngsten Gefangenen waren gerade 9 Jahre alt. Hier wurde eine neue humanitäre Strafvollzugsmethode angewandt und grundsätzlich soll es den Gefangenen besser gegangen sein, als in Europa. Dennoch waren die Zustände für unsere heutigen Verhältnisse katastrophal.
Mit seiner einzigartigen Lage zwischen Berghängen und Wasser ist Hobart ein schöner Ort zum Leben.
Am 26. Dezember starteten 105 Segelschiffe von Sydney und begaben sich auf die abenteuerliche Reise nach Hobart. Für die ca. 1.100 km benötigte der Gewinner lediglich ein bisschen mehr als 2 Tage. Kommen genau richtig und erleben, wie ein Segelschiff nach dem anderen am Horizont erscheint und mit vollen Segeln im Hafen, mit viel Hallo, einläuft.
Die Natur Australiens ist uns ans Herz gewachsen und wir lassen das alte Jahr gemütlich im Busch am Lagerfeuer ausklingen.
Impressionen
- Melbourne
- Queen Victoria Market, Melbourne
- Yarra River, Melbourne
- Margaret die Rentierfotografin, Brighton Beach, Melbourne
- Brighton Beach, Melbourne
- Ankunft in Devenport früh morgens
- Unterwegs zum Ben Lomond National Park
- Legges Tor, Ben Lomond NP
- Wallaby, Mount William NP
- Bay of Fires
- Auch wir streicheln den Wombat, Naturland
- Cape Tourville, Freycinet NP
- Auf dem Weg zum Hazard Beach, Freycinet NP
- Tasman Arch, Tasman Peninsula
- Windgeschützt, Fortescue Bay, Tasman NP
- Glücklich am Ziel, Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2015
- Johannes ist glücklich mit insgesammt 12 Crewmitgliedern, als einziges Bott aus Deutschland, dabei zu sein
- Ob er ins Wasser fällt… , tolle Straßenmalerei in Hobart
Veröffentlicht am 1. Januar 2016, in 2016, Tasmanien, Victoria. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.











































































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