Kalgoorlie-Boulder bis Port Hedland
Die Wärme ruft. Durch die Fahrt auf der Great Central Road sind wir fast wieder auf der Höhe von Adelaide gelandet und damit im fühlbaren australischem Winter. Auf der Strecke von Kalgoorlie-Boulder nach Newman liegt nicht viel touristisch Interessantes und wir legen die knapp 1.000 km nach Norden in zwei Tagen zurück und erreichen die Pilbara Region.
Sie ist die Schatzkammer Australiens und birgt riesige Eisenerzlager, Gasfelder und diverse andere Mineralien.
Newman ist eine Minenstadt und unser Zelt steht entsprechend in einem Miners Camp.
Es liegt mitten auf einem roten Sandplatz mit wenig Grün und besteht aus Containern. Tagsüber ist nicht viel los. Witzig wird es abends wenn die Arbeiter mit ihren unterschiedlichsten Fahrzeugen von der Mine kommen und vor den Unterkünften parken. Oft werden aus den geplanten 2 Jahren 5 Jahre, bis der Arbeiter Newman wieder verlässt.
Für das leibliche Wohl sorgt ein englischer Koch und zaubert ein leckeres und vielfältiges Buffet.
Mt Whaleback ist die weltweit größte Eisenerzmine im Tagebau.
Rachel unser Tourguide führt durch die Mine mit der beachtlichen Größe von 5,5 km Länge und 2 km Breite. Der Name der Mine stammt von dem Berg, der die Form eines Wahlrückens hatte. Von der ehemaligen Höhe von 850 Meter über dem Meeresspiegel sind noch 135 Meter übrig geblieben. Die Minengesellschaft plant noch weitere 40 Jahre das Erz zu schürfen.
Im Karijini NP bekommt der Besucher von dem geschäftigen Treiben ringsherum nichts mit. Phantastische Schluchten, von Flüssen durch das rote Gestein der Hamersley Range gegraben, erwarten uns.
Dales Gorge, Kalamina Gorge, Oxer Lookout, Hancock Gorge, Joffre Gorge, Hamersley Gorge ….. mit glasklarem Wasser, tollen Wanderungen, Aussichten und wunderschönen Plätzen lassen uns 1,5 Wochen in der Gegend verweilen. Von unterschiedlichen Camps erwandern wir die Schluchten, schwimmen in den Pools und lassen es uns gut gehen.

Herzliches Wiedersehen mit Margaret und Voytek am Camp an der Hamersley Gorge. Haben die beiden auf unserer letzten Reise lieb gewonnen.
Ist sie giftig oder nicht. Beißt sie oder ist sie anderweitig gefährlich, wir wissen es nicht. Das erste Mal entdecken wir sie auf unserem Wasserkanister am Dales Gorge Campground.
Waren nicht begeistert und dachten, sie wird schon wieder weggehen. Nach zwei Tagen, an einem anderen Camp, sitzt sie wieder auf unserem Tisch und wir wundern uns, dass die Spinnen hier Gefallen an uns finden. Als sie dann nach 4 Tagen wieder auf dem Kanister rumturnt, wird uns die Sache suspekt. Anscheinend haben wir eine nicht zu kleine, uns unbekannte Hausspinne, die sich als Behausung unseren Kocher ausgesucht hat. Der hat mehrere Löcher, ideal für den Achtbeiner und beunruhigend, dass wir ihn in Blue mittransportiert haben. Das Wegpusten vom Tisch ist nicht erfolgreich. Der Spinnerich landet zwar 1,5 Meter vom Tisch entfernt am Boden. So schnell können wir gar nicht schauen, klettert er schon wieder das Tischbein hoch und so müssen wir uns leider von ihm trennen.
Nach dem vorherrschenden Rot des Karijini NP bietet der Millstream Chichester NP eine Abwechselung für das Auge. Unter der Millstream Palme (eine Palmengattung aus früheren tropischen Zeiten) wandern wir zum Jirndawurrunha Pool.
Der Deep Reach Pool am Fortescue River, eine völlig unerwartete Oase mitten in der trockenen Pilbara lädt zum Schwimmen ein.
Im nördlichen Teil des Parks, nur 60 km von der grünen Oase entfernt, hat man vom Mount Herbert einen schönen Ausblick über die Chichester Range, eine wiederum völlig andere Vegetationszone.
Nach längerer Zeit kommen wir wieder in eine größere Stadt. Port Hedland der Industriehafen der Region. Die Züge der Pilbara bringen das gewonnene Erz nach Port Hedland und es wird dort in große Transportschiffe verladen. Die Schiffe stehen Schlange und obwohl sie riesig sind, werden sie in weniger als einem Tag beladen.
Die Verarbeitung erfolgt in anderen Ländern, vorwiegend in China. So verpasst Australien die Chance die eigene Wertschöpfungskette zu erhöhen.
Ein weiteres wirtschaftliches Standbein von Port Hedland ist die Salzgewinnung. Auf Flächen so weit das Auge reicht verdunstet das Salzwasser und das Salz türmt sich später auf mächtigen weißen Halden.
Auf dem Campingplatz wundern wir uns über die Haken am Boden. Port Hedland wird im Sommer von heftigen Zyklonen getroffen und die Caravans werden zur Sicherheit an den Haken befestigt.
Impressionen
- Crusher, hier werden die Gesteinsbrocken zerkleinert
- Da wirkt Thomas richtig klein
- Schnell links ran
- Fortescue Falls, Dales Gorge
- Wau, was für ein Termitenbau
- Dales Gorge
- Ferne Pool, Dales Gorge
- Imposante Gesteinsschichten, Dales Gorge
- Dales Gorge
- Dales Gorge
- Gruppenfoto am Circular Pool, Dales Gorge
- Red-capped Robin, Karijini NP
- Ganz schön schmal der Weg, Kalamina Gorge
- Kettle Bush Blüte
- Oxer Lookout
- Camp im Karijini NP
- Knox Gorge
- Da geht es ganz schön steil hoch, Knox Gorge
- Hamersley Gorge
- Hooded Robin, Karijini NP
- Singing Honeyeater, Karijini NP
- Camp an der Hamersley Gorge
- Karijini NP
- Nette Wegbegleiter im Millstream Chichester NP
- No Name Bird am Pool
- Millstream Chichester NP
- Millstream Chichester NP
- Wickham’s grevillea
- Rinde des Paper Bark Trees
- Little Corella
- Auf dem Weg nach Port Hedland
- Witzige Wegweiser
- Whistling Kite
- Little Corellas
- Salzgewinnung
Veröffentlicht am 27. Juni 2018, in 2018, Western Australia. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 8 Kommentare.












































































Liebe Susi, liebe Thomas,
heute habe ich mich endlich wieder mal daran gemacht, die Bilder von Eurer sehr beeindruckenden Reise anzusehen. Das ist wirklich ein tolles Erlebnis in Australien. Gibt es nicht auch viele giftige Spinnen in Australien. Ich glaube, es schon mal gehört zu haben. Wie lange bleibt Ihr noch in Australien? Eure Zeit dort, wird sicher bald zu ende gehen. Noch viel Spaß bei Eurer Reise und passt gut auf Euch auf. Lieber Grüße Wolfgang
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Neeeeeiiiiin, die sind alle ganz lieb und kuschelig.
Ja, auch ein Jahr geht schnell vorüber. Genießen noch die letzten Wochen.
Pass Du auch auf Dich auf.
Bis bald und liebe Grüße
Susi und Thomas
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Hallo Susi und Thomas!
Ja das mit dem Wasser find ich auch immer gruselig – gerade in Australien. Aber ihr habt das sicherlich gut im Griff – wehe wenn nicht 😉
Ich werd immer ganz schwermütig bei so schönen Bildern und einer solchen Weite.. unvorstellbar dieser Genuss, und das ein ganzes Jahr lang. Aber ihr seid ja schwer in Übung – Gott sei Dank.
Ich freu mich immer noch jeden Tag für und mit euch! .. und kriege einfach nicht genug von eurem Blog. Also schön immer weiterfahren, fotografieren und bloggen.
Und passt weiter gut auf euch auf!
Ganz ganz liebe herzliche Grüße nach Australien!
Eure Gabi
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Liebe Gabi,
immer wieder schön von Dir zu hören und wir haben wieder viele Bilder für den Blog, damit Ihr auf dem Laufenden seid.
Cheers Susi & Thomas
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Ihr lieben BEIDE,
ich rieche den roten Sand und höre die Kakadus schreien…. , was für tolle Fotos. Die Eindrücke vor dem Zelt in Abendstimmung mit den unendlichen Weiten im Blick beeindrucken mich übrigens am allermeisten. Ihr schaut zufrieden aus und das freut mich sehr. Ich drücke euch ganz fest.
Heike
PS: Und passt gut auf, wer zukünftig in euer Auto einsteigt, blinde Passagiere meinen es nicht immer gut mich euch.
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Danke Liebe Heike für Deine Wünsche.
Wir geben uns Mühe mit den Bildern einen Eindruck von diesem außergewöhnlichen Land zu vermitteln.
Du kennst es ja.
Liebe Grüße
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Sind wieder einmal beeindruckt. Wie kann man so viele Eindrücke überhaupt verarbeiten? Einfach phantastisch, dass ihr das vor Ort erlebt. Unheimlich die krassen Unterschiede. In dem Pool zu schwimmen, muss herrlich sein. Habt ihr denn überhaupt keine Angst vor Unvorhersehbarem? Im Wasser und überhaupt?
Viele Grüße aus dem fernen Europa.
Alles Gute weiterhin.
Dimitri und Mariana
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Liebe Mariana, Lieber Demitri,
gebissen hat uns noch nichts, aber manchmal zögern wir auch ins Wasser zu gehen 😉
Herzliche Grüße
Susi und Thomas
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