Broome bis Port Hedland
Die ausgezeichnete Nachricht zuerst – Susis Auge ist wieder vollständig in Ordnung. Sowohl die Verletzung, als auch die Entzündung sind verschwunden und die Sehkraft ist wieder die Alte.
Um ganz sicher zu sein, bleiben wir noch eine Woche in Broome, verbringen ein paar Tage in Quondong und haben Spaß am Cable Beach.
Der Hauptstrand von Broome wird von Lifeguards bewacht. Hier vergnügt sich die nationale und internationale Jugend und viele gehen den üblichen Strandaktivitäten nach.
Uns zieht es in den nördlichen Strandabschnitt, der von Fahrzeugen befahren werden darf. Der Australier packt seinen Klappstuhl, Bier und Verpflegung ein, fährt an einen Platz seiner Wahl, parkt mit Blick auf‘s Meer und genießt die Zeit. Wichtig ist dabei die Gezeiten zu beachten. 9 Meter sind sie im Durchschnitt.
Die Ein- und Ausfahrt in den Strandabschnitt ist nur bei Ebbe befahrbar und der Strand selbst wird bei Flut sehr eng. In dem bunten Treiben tummeln sich neben den Fahrzeugen, Kamelkarawanen mit Touristen, Fahrradfahrer und Strandgänger.
So schön wie es in der Dampier Peninsula ist, irgendwann geht es weiter und wir brechen auf zu neuen Entdeckungen in Richtung Süden.
Rinderfarmen bewirtschaften große Flächen des Landes. Um neben der Viehzucht eine weitere Einnahmequelle zu erschließen, bieten manche Farmen die Möglichkeit zum Campen an. So am Eighty Mile Beach, ein ewig langer Strand mit Nichts als Sand Meer und Kühen. Der schön angelegte Campingplatz liegt direkt am Strand, geschützt hinter einer Düne und viele kommen zum Fischen.
Nach den vielen Küsten zieht es uns ins Landesinnere. Kurz vor Port Hedland führt eine wenig befahrene Straße nach Marble Bar. Die Gegend ist reich an Flüssen und Gorges, die nach Regenfällen Wasser führen. Den ersten Stopp machen wir an der Doolena Gorge. Das Wasser ist bereits verschwunden und wir schlagen das einsame Lager gegenüber eines rot leuchtenden Felsens auf.
Nun kommen wir zur Carawine Gorge. Sie liegt 320 km vom Highway entfernt, gehört einer Station (Rinderfarm) und ist zum Glück wenig bekannt. Wir wissen nicht viel über die Gorge, haben Zeit und wollen sie einfach entdecken. Zum Glück, sie ist ein richtiger Juwel.
Entlang der im Bogen verlaufenden Gorge mit permanentem Wasser dürfen Reisende ihr Lager unter Eukalyptusbäumen oder im Kiesbett direkt am Wasser aufschlagen. Die nächste Siedlung oder Haus ist 180 km entfernt und jeder ist auf sich selbst angewiesen. Wenige Australier teilen sich mit uns die großartige Möglichkeit hier Zeit zu verbringen. Die Gegend sah vor 500 Jahren kaum anders aus. Lediglich die Reifenspuren im Sand, Tracks und Fußabdrücke sind zu sehen. Vereinzelt mächtige Stiere nicht zu vergessen. Dementsprechend vielfältig ist die Vogelwelt. Permanentes Wasser und Nahrung ermöglichen ihnen ein gutes Leben.
Wir haben hier ebenfalls ein gutes Leben. Wanderungen, Schwimmen, Ratschen, Lesen, Kanu und Kajaktouren, Ausflüge und Relaxen versüßen uns die Tage. Die Angebote der Australier ihr Kanu bzw. Kajaks zu nutzen, nehmen wir gerne an. So erreichen wir Teile der Gorge, die zu Fuß oder mit Blue nicht zugängig sind. Blue lassen wir sowieso gerne stehen, da der Sand im Flusslauf sehr weich ist und Autos, auch die Off road Fahrzeuge gerne stecken bleiben.
40 Kilometer von unserer Gorge entfernt liegt der Eel Pool. Uns erwartet eine komplett andere Landschaft. Stilles klares Wasser, überschattet von mächtigen alten Eukalyptusbäumen, laden zu einem Badevergnügen der ungewöhnlichen Art ein.
Die Temperaturen sind sehr angenehm, da der Pool unter anderem von warmen Quellen gespeist wird. Bleiben 3 Stunden an diesem märchenhaften Ort und haben ihn meist ganz für uns allein. Zur Regenzeit sollte man nicht hier sein, da rauscht das Wasser durch die Fluss und Waldlandschaft und der Wasserspiegel steigt um mindestens 5 Meter.
Nach 11 Tagen an der wunderschönen Carawine Gorge muss Blue wieder ran. Die Straße führt durch die Weite der Pilbara nach Marble Bar, dem heißesten Ort Australiens. 200 Menschen leben permanent in der kleinen Stadt, in der das Klima im Winter sehr angenehm ist. Im Sommer, z.B. Dezember, Januar gelten dagegen Temperaturen von 45 Grad als normal und die durchschnittliche Temperatur bleibt während 6 Monaten des Jahres über 37 Grad.
Der Name Marble Bar (in deutsch Marmor Band) leitet sich von der örtlichen Jaspis-Formation ab, die von den ersten Siedlern mit Marmor verwechselt wurde. Auf dem ersten Blick wirken die Jaspis-Formationen nicht sehr beeindruckend, erst der Wasserfilm bringt die Farben zum Leuchten. Mit einer Wasserflasche bewaffnet wandern wir durch die Felslandschaft und entlocken ihr ihre Schönheit.
Noch eine einsame Nacht in der Doolena Gorge, bevor uns die Stadt Port Hedland nach 13 Nächten im Offline country ohne jegliche Versorgung wieder hat.
Die Waschberge türmen sich, Vorräte aufgebraucht, Mails unbeantwortet und der Blog steht an. Bleiben 2 Tage auf dem uns schon bekannten Miners Camp. Abends gibt es wieder das leckere und reichhaltige Buffet.
Impressionen
- Red-winged Parrot, Quondong Point
- Delfin am Quondong Point
- Quondong Point
- Cable Beach
- Kamelritt am Cable Beach
- Jetzt wird es eng, jeder will wieder nach Hause
- Eighty Mile Beach
- Carawine Gorge
- Das Gras schmeckt vorzüglich, Carawine Gorge
- Painted Finch, Carawine Gorge
- Black-faced Cuckoo-shrike, Carawine Gorge
- Little Corella, Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- White-plumed Honeyeater, Carawine Gorge
- Susi und Thomas im Kanu, Carawine Gorge
- Little Corellas, Carawine Gorge
- Little Corella, Carawine Gorge
- Rainbow Bee-eater und White-plumed Honeyeaters, Carawine Gorge
- White-plumed Honeyeaters, Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- Ein Echidna – Ameisenigel – gräbt sich ein, Carawine Gorge
- Black Swan mit Pacific Black Ducks, Carawine Gorge
- Schwanenkolonne, Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- Was so alles vorbeifliegt, Black-necked Stork, Carawine Gorge
- Gleitflug Künstler, Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- White-breasted Woodswallows, Carawine Gorge
- Witziger Campertrailer von Glenda und Phil, Carawine Gorge
- Ein Feuerchen muss sein, Carawine Gorge
- Carawine Gorge
- Umgebung, Carawine Gorge
- In diesem Gebäude ist die Polizei, der Bürgermeister und die Touristeninformation, Marble Bar
- Jaspis, Marble Bar
- Jaspis, Marble Bar
Veröffentlicht am 20. August 2018, in 2018, Western Australia. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 5 Kommentare.




















































































Du liebe Güte! Die Rinder sind ja riesig! Scheinen aber friedlich zu sein, oder? Muss wohl wegen dem Buckel Genetik von afrikanischen Kühen dabei sein?
Wie immer sind eure Fotos toll, besonders die kleinen Kakadus haben es mir angetan.
Woher wisst ihr eigentlich immer beim Schwimmen, ob da nicht doch Krododile sind?
Weiterhin alles Gute- und immer eine Schaufel Sand unter den Reifen!
Liebe Grüsse Irina
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Das sind berechtigte Fragen. Ja die riesen Kerle waren mehr als friedlich.
Bei den Krokodilen ist es zwiespältiger. Schilder warnen vor den Krokodilen, wir baden nicht überall und am liebsten ist es uns wenn Australier schon vor uns im Wasser sind. Ein gewisses Restrisiko bleibt.
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Liebe Susi, lieber Thomas!
Sehr gute Nachrichten aus Australien, schön, dass du wieder ok bist, liebe Susi. Jetzt kann es also wieder unbeschwert weitergehen. Herrliche Fotos von einer nahezu unberührten Natur, habe sie gleich mehrmals angeschaut… Und ihr schaut übrigens auch super aus 😉
Beste Grüße von Heike
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Hallo Susi u. Thomas,
was für eine wunderbare Landschaft, einmalig,
Gut das du liebe Susi wieder ok bist, mit zwei Augen sieht man einfach besser.
Wir sind momentan auch zuhause u. genießen den heißen Sommer beim Schwimmen im
Starnberger See.
Freue mich jedesmal von euch zuhören, viel Spaß beim Weiterreisen.
Liebe Grüße
Petra mit Peter
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Hallo liebe Susi, liebe Grüße von Alexandra und Doreen aus München
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