Broome bis Kununurra
Die Kimberley Region ist mit ca. 420.000 km² größer als Deutschland. Hier leben etwa 41.000 Menschen, mehr als ein Drittel sind Ureinwohner. Der eindrucksvolle Boab, der einzige Affenbrotbaum jenseits von Afrika ist unser ständiger Reisebegleiter.
Bevor wir auf die Gibb River Road in der Kimberley Region abbiegen, machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Derby zum Boab Prison Tree.
Die dunklen Schatten der Vergangenheit Australiens sind hier sichtbar. Aboriginals wurden gefangen, versklavt und in den hohlen 1.500 Jahre alten Boab Tree eingesperrt, bevor sie unter anderem in Broome als Perlentaucher arbeiten mussten.
Wieder mit Verpflegung und Wasser ausgestattet, begeben wir uns auf die „Gibb“ (Gibb River Road). In den 60er Jahren wurde die 650 km lange Strecke für den Viehtrieb genutzt. Road Trains folgten und heute hat die sogenannte „letzte Wildnis Australiens“ der Tourismus entdeckt. Keiner unserer Tracks war so befahren und keiner hatte so viel zu bieten. Am ersten Busch Camp an einem Fluss begrüßte uns das lautstarke Geplapper hunderter weißer Papageien.
Dem einsamen „Freshie“ (Süßwasserkrokodil) hier, folgen in der Windjana Gorge bis zu hundert.
5 Meter Abstand wird empfohlen und nie zwischen Wasser und Freshie stehen. Ein 4 km langer Pfad führt durch die Schlucht und im Ufersand dösen die crocs.
Im Tunnel Creek hat der Fluss eine Höhle von 700 Metern durch den Fels gefressen. Mit Taschenlampen tapsen wir durch die Dunkelheit und suchen den Weg. Manchmal geht es bis zu den Knien durch das Wasser, dann durch Sand und über uns die Höhlendecke. Im Fluss entdecken wir kleine Krebse und 2 Freshies soll es hier ebenfalls geben. Gary und Lyn mit Ihren kleinen Lämpchen schließen sich uns an und sind froh im helleren Licht unserer Lampen besser sehen zu können. Haben viel Spaß zusammen und abends am Campingplatz sind wir bei Ihnen zum Barbeque eingeladen.
Von den zahlreichen Gorges unserer Strecke an der Gibb stechen die Bell und die Maning Gorges heraus.
Wanderwege führen zu Wasserfällen und glasklaren Pools inmitten großartiger Landschaft und laden zum Schwimmen ein.
Auf der Mt Elisabeth Station mit 6.000 Rindern lernen wir ein wenig das harte Leben der Menschen im Outback kennen.
2 Wochen verweilen wir bereits auf der Gibb und würden gerne noch länger bleiben, doch bei dem was alles noch vor uns liegt müssen wir weiter. Langsam realisieren wir, dass, obwohl ein Jahr in Australien, wir nicht alles sehen können. Das Land und seine Menschen bietet zu viel.
Mit all den Nebenstrecken hat Bruce 1.000 km auf der Gibb zurückgelegt und sich hervorragend geschlagen.
Sogar in der El Questro Gorge, als wir einen 60 cm tiefen Bach durchquerten. War ein ziemlich mulmiges Gefühl als das Wasser bei der Durchfahrt immer höher stieg.
In Wyndham wieder zurück in der Zivilisation werden die Waschmaschinen benutzt, die Mails gecheckt und das abendliche Kochen fällt aus. Der gegrillte Barramundi lockt.
Impressionen
- So kommt man gut auf’s Auto
- Little Corella
- Black Kite
- So kann es glimpflich ausgehen
- Sicherheitsabstand für Freshies
- Abendstimmung Campingplatz Windjana Gorge
- Bower (Laube) vom Bowerbird nur zum Imponieren für die Dame, Nest ist dann im Baum
- Bowerbird mit Lockgabe für Laube
- Queen Victoria’s Head
- Merten’s Water Monitor
- Frühstück mit Buchweizen
- Kurzer Stop beim Mt. Barnett Roadhouse
- Manning Gorge, jetzt muss Thomas ran
- Manning Gorge, etwas wackelig aber toll
- Manning Gorge, kostenloses Freibad
- Mt Elizabeth Station, Telefonzelle
- Mt Elizabeth Station, Erste Hilfe Kasten
- Mt Elizabeth Station, Erste Hilfe bei Schlangenbisse
- Internet access im nowhere
- Warmes Bad in den Zebedee Springs
- The Grotto, Brrr kaltes Wasser
Veröffentlicht am 2. Juli 2015, in 2015, Western Australia. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 3 Kommentare.

























































Hallo ihr Beiden, die Fotos werden immer toller! Ich dachte immer, Westaustralien wäre eher uninteressant, schwer getäuscht. Woher weiß man eigentlich, wie tief die Furten sind, die ihr ständig durchquert? Die Fotos von dem Prison Boab sind erschütternd, wir Menschen sind grausam. Lasst euch nicht von Krokodilen beißen!
Liebe Grüße aus dem zur Zeit unerträglich schwül-heißen Riemerling und weiter viel Vergnügen
Irina
LikeLike
Die Furten bergen immer ein gewisses Quantum an Risiko. Sagen uns oft, wenn die anderen auf dem Track da durchgekommen sind, schaffen wir das auch.
Australien ist so vielfältig, das Wenigste ist bei uns in Europa bekannt. Selbst wir, die wir uns auf Australien vorbereitet haben sind von der Vielfalt und Schönheit jedesmal auf’s Neue beeindruckt.
LikeLike
Hallo Susi u. Thomas,
schön von euch zu hören, gestern dachte ich ,es wäre an der Zeit wieder von euch zu hören.
Bin froh, dass es euch gut geht, bei den vielen Freshies, Schlangen u. sonstiges Getier. Das
Wasser ist ja super, würde mir auch gefallen, nur der viele Staub auf den Straßen ist sicherlich gewöhnungsbedürftig .Noch eine schöne Weiterreise ist ja schon abenteuerlich, aber sehr interessant.
Es grüßt euch von Herzen
Petra mit Peter.
LikeLike