Nach der ungewohnten Hektik der Großstadt Darwins bleiben wir auf dem Weg zum Kakadu NP in einem wunderschönen Wildernesresort hängen. In einer parkähnlichen Anlage schlagen wir unser Zelt auf und genießen das Ambiente mit Swimming Pool und kleineren Wanderungen am nahen Fluss.

Jetzt wird es spannend

…. na, dass kann ja lustig werden, Mary River

Forest Kingfisher, Mary River Wilderness Resort

Zuerst einmal eine Klärung unserer Schlangenkontakte. Zur Erinnerung, die Schlange am Tanami Track ist eine Worma Pyton.

Woma Python

Die Schlange am Daly River ist angeblich, lt. Chris einem Ranger, eine junge Keelback oder auch Freshwater Snake genannt.

Keelback oder Freshwater Snake, nicht giftig

So, hier kommt unsere Dritte, eine Braun Tree Snake, die Abends im Dunkeln unter Bruce hervorkroch und dass 10 cm an Susis Füßen vorbei, die gerade mit Stirnlampe an der geöffneten Autotür stand. Der folgende Hopser von Susi war gewaltig.

Bown Tree Snake, bis 2 Meter Länge, giftig nur nicht lebensgefährlich

Der Kakadu Nationalpark, mit einer Fläche von 20.000 km², liegt 200 km nordöstlich von Darwin. Der Name hat nichts mit dem uns bekannten Vogel Kakadu gemeinsam, sondern kommt von den Eigentümer des Landes, dem Volk der Gagudju.

Durch seine einzigartige ökologische, kulturelle und landschaftliche Bedeutung, steht der Park auf der Liste des Welterbes der Unesco. Bewundern kann man die über 25.000 Jahre alten Felsmalereien der Ureinwohner. Das benachbarte Arnhem Land (nur mit Genehmigung zu betreten) und der Park sind der Inbegriff einer bemerkenswerten Landschaft und des kulturellen Erbes der Ureinwohner.

Sümpfe und Überschwemmungsgebiete, Speergras, lichtem Savannenwald und im Osten bis 400 m hohe Sandsteinwände die ans Arnhem Land grenzen. Der Park ist Heimat für eine außergewöhnlich hohe Zahl und Vielfalt an Tieren.

Ein Drittel bis die Hälfte aller australischen Vogelarten sind hier anzutreffen.

Sandy Billabong, Kakadu NP

Clevere Crocs:

Der East Alligator River trennt den Kakadu NP vom Arnhem Land. Die Autofurt ins Arnhem Land dient auch als kleiner Damm. Wenn die einsetzende Flut, die sich bis hier bemerkbar macht, den Wasserspiegel steigen lässt, das Wasser über den Damm fließt, macht der Fluss seinem Namen alle Ehre. Mit der Flut kommen die Fische und das wissen die Crocs. Mit geöffnetem Maul warten sie auf der anderen Seite des Damms, dass sich ein argloser Fisch darin verirrt. Sicher vom Ufer beobachten wir das grandiose Schauspiel.

East Alligator River, Cahills Crossing, Einheimische auf Fischfang

Vielleicht ist es auf der anderen Seite besser, Cahills Crossing

Hello Croks, Cahills Crossing

…schmeckt lecker, Cahills Crossing, Kakadu NP

Wir sind in Ubirr unserem nördlichsten Punkt im Park und genießen den Sonnenuntergang.

Felsmalerei, Ubirr, Kakadu Nationalpark

Traditional Laws, Ubirr, Kakadu Nationalpark

Traditional Laws, Ubirr, Kakadu Nationalpark

Ubirr, Kakadu Nationalpark

Ubirr, Kakadu Nationalpark

Unser Höhepunkt ist eine Bootstour bei Sonnenaufgang im Yellow Water, einer Lagune am South Alligator River.

Yellow Water, South Alligator River

Brumbies (Wildpferde), Yellow Water, South Alligator River

Yellow Water, South Alligator River

Ein toller Bursche, Yellow Water, South Alligator River

Comb-crested Jacana, Yellow Water

Wir verlassen den Park und machen noch einmal einen kurzen Aufenthalt im NP bei Katherine.

Nitmiluk NP, Edith Falls

Ca. 100 km südlich von Katherine besuchen wir die Thermalquellen im Elsey National Park.

Die erst 1990 erschlossenen Bitter Springs, gelegen in einem schönen Regenwald, sind um die 34° warm und nicht so touristisch.

Bitter Springs

Bitter Springs

Die 9 km entfernten Thermalquellen von Mataranka liegen in einem Touristenressort. Wir genießen auch hier wie in Bitter Springs die tolle Atmosphäre und das total klare, saubere und warme Wasser.

Mataranka

Mataranka

Auf dem Savannah Way, einer Holperpiste durchs Hinterland, geht es weiter zum Boodjamulla NP, auch Lawn Hill genannt. Schon vor 10 Jahren hat uns der Park sehr gut gefallen und wir werden auch dieses mal nicht enttäuscht. Inmitten, von einer 10 jährigen Trockenperiode ausgedörrten Landschaft, ist der Park eine grüne Oase. Die Gorge, mit einladendem Wasser, erstreckt sich ca. 2 km am Laws Hill Creek entlang. Wir baden ausgiebig, paddeln bis in die obere Gorge, wandern auf tollen Wegen und alte Aboriginal Malereien gibt es obendrein. 5 Tage verweilen wir hier in diesem wunderschönen Park.

Savannah Way Buschcamping

Savannah Way

Savannah Way, irgendwo im Outback

Badespass, Long-tailed Finch und Grey-fronted Honeyeater

Auf dem Weg zum Lawn Hill NP

Boodjamulla, Lawn Hill NP

Boodjamulla, Lawn Hill NP

Kanufahrt ist ein Muss, Boodjamulla, Lawn Hill NP

Erfrischung im Lawn Hill Creek

Boodjamulla, Lawn Hill NP

Nach 12 Tagen im Hinterland erreichen wir Normanton, ein „Kaff“ inmitten der australischen Weite und gehen unseren üblichen Beschäftigungen nach, Entstauben, Wäsche waschen, Mails ….

Das Kaff ist übrigens die größte Stadt im Umkreis von 2.000 km. Die Hauptsehenswürdigkeit ist die lebensgroße Nachbildung des 8,63 m langen Crocs, welches 1957 von einer Krokodiljägerin erschossen wurde. Man stellt sich besser nicht vor einem solchen Kaliber am, im oder auf dem Wasser zu begegnen.

Krys the Crocodile, Normanton

Ebenso unübersehbar ist der Purple Pub. Er leuchtet nur deshalb in Lila, da die Farbe am günstigsten war.

Purple Pub, Normanton

Impressionen