Hobart bis Macquarie Harbour am Indischen Ozean
Nicht wundern, dass schon der nächste Eintrag da ist. Hier gibt es einfach viel zu viel zu entdecken. Flächenmäßig gesehen ist „Tassie“ ein Winzling zum australischen Festland. Bei der Vielfalt der Natur auf engstem Raum ein Riese.

Blick vom Truganini Lookout auf südlichen Inselteil. Little Pinguins kommen nachts von beiden Seiten aus dem Meer, Bruny Island
Auf Bruny Island kommen jeden Abend Zwergpinguine im Sommer abends zu ihren Nestern an Land. In der Kolonie leben ca. 4.000 Tiere. Blitzlichter sind strikt verboten und die engagierte Rangerin bestückt die Taschenlampen und Mobiles mit roter Folie, um die Augen der Pinguine zu schützen. Gespannt warten wir auf die Little Pinguins.
Um 22 Uhr lassen sich die Ersten blicken und watscheln zu ihren Nestern. Bemerkenswert, dass die kleinen Kerle auf Futtersuche bis zur Antarktis schwimmen.
An der Südküste Tasmaniens erstreckt sich der South Coast Track, eine anspruchsvolle Wanderung mit Flußüberquerungen und unwegsamen Gelände von 7 Tagen. Am Ende des Weges in Melaleuca werden die Hiker mit dem Flugzeug wieder abgeholt. Wir begnügen uns mit einer Tageswanderung auf dem ersten Teilstück zur South Cape Bay.
Mount Field National Park, der älteste Nationalpark Tasmaniens beherbergt einige der höchsten Eukalyptusbäume der Welt. Wanderer erwartet eine urtümliche Landschaft mit Gletscherseen, Hochmooren, Wasserfällen und dichten farnbewachsenen Wäldern.
Die Stauseen Peddar und Gordon liegen im Südwesten Tasmaniens und eine Schotterstraße dringt tief in die felsige Berg- und Seenwelt vor.
Tagsüber besuchen uns am Campingplatz Pademelons, eine kleine Känguruart, die nur auf Tasmanien beheimatet ist und nachts, die sonst sehr scheuen Eastern Quolls.
Geschichte zum jetzigen Aussehen des Lake Gordon in chronologischer Reihenfolge:
- Vor ca. 40 Jahren wurde der Gordon River zur Stromversorgung Tasmaniens gestaut.
- Die australische Regierung beschließt ein Gesetz Strom aus regenerativen Quellen zu subventionieren.
- Der Stromkonzern ahnt anscheinend, dass das Gesetz nicht mehr lange hält und entleert den Stausee im Eiltempo. Der überschüssige Strom wird über das Seekabel aufs australische Festland geleitet.
- Die australische Regierung kippt das Subventionsgesetz tatsächlich und Tasmanien bezieht nun vom Festland über das Seekabel einen Teil des Stromes.
- Nun bricht auch noch das Seekabel in dieser kritischen Situation – die Reparatur wird Monate dauern – und Tasmanien hat ein Stromproblem.
Wussten von dem Problem nichts und waren vom trostlosen Anblick des Lake Gordon schockiert.
Der unter Weitwanderern bekannte und beliebte Overland Track erstreckt sich von Nord nach Süd über eine Länge von 65 km, vom Cradle Mountain bis zum Lake St Clair. Der durchschnittliche Wanderer benötigt für die Stecke durch die tasmanische Wildnis 6 Tage.
Wanderer erzählen, dass der Treck phantastisch und in der Hauptsaison ausgebucht ist. Für ein Permit muss man sich Monate vorher anmelden.
Daneben ist uns der Track auch zu lang und wir beschränken uns auf Tageswanderungen.
Über den Franklin-Gordon Wild Rivers National Park erreichen wir die Minenstadt Queenstown. Hier wird noch in kleinen Mengen Kupfer, Silber und Gold gewonnen. Seit fast 100 Jahren bauen die Gesellschaften die Mineralien ab und stellen langsam die Gewinnung ein und die Menschen beginnen den Ort zu verlassen.
Der Gordon River mündet vor einer Meerenge in den Macquarie Harbour, eine riesige Bucht.
Impressionen
- In gemütlicher Runde am Campingplatz, Cockle Creek
- South Coast Track
- Die Kirschen sind lecker, Kirschsaison auf Tasmanien
- Wahre Überlebenskämpfer, Mount Field NP
- Jetzt mal nah, Yellow-tailed Black Cockatoo, Mount Field NP
- Wombat Moor, Mount Field NP
- Blüte Tall pandani, Lake Dobson, Mount Field NP
- Lake Dobson, Mount Field NP
- Lake Pedder
- Lake Pedder
- Campingplatz, Lake Pedder
- Green rosella
- Gefährlicher Job die Inspektion der Stromkabel
- Cradle Mountain – Lake St Clair NP
- Kein schlechtes Versteck, Franklin-Gordon Wild Rivers NP
- Macquarie Harbour
Veröffentlicht am 14. Januar 2016, in 2016, Tasmanien. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 4 Kommentare.



























































Hallo ihr Beiden…..Frohes Neues Jahr wünschen wir Euch…Es sieht aus, als ob Euch Australien nicht loslässt….Tolle Erlebnisse für ein ganzes Leben…Habt Ihr schon die Rückreise in Aussicht, oder ist das noch in der Ferne? Deutschland und die ganze Welt verändert sich im Moment sehr, vielleicht verfolgt ihr die Nachrichten. Unwohl ist es uns Europäern. Man will uns den Spaß am Leben vermiesen. Wir hier in Europa werden es nicht zulassen. Der Sinn der Freiheit und des freien Denkens, der Demokratie, darf nicht verloren gehen, weil Wahnsinnige das gern so hätten.
Nun genug davon….
Der Winter kommt so langsam, aber sicher.
Schaun´ wir mal, wie der Winter sich entwickelt.
Freut uns immer wieder von Euch zu lesen.
Alles Liebe
Mariana & Dimitri
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Ein Jahr ist lang und sind selbst überrascht wie schnell die Zeit vergeht. Genießen noch die letzten Wochen und besuchen Euch sobald wir wieder zu Hause sind. Haben uns viel zu erzählen.
Zusammen mit den interessierten Australiern verfolgen wir die Entwicklung in Europa und machen uns unsere Gedanken.
Hoffe das Neue Jahr hat gut angefangen und es geht Euch gut.
Herzlichst
Susi und Thomas
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Hallo ihr zwei Abenteurer, verfolge natürlich weiter mit Begeisterung eure Reise! Tasmanien ist ein Highlight, oder? Die Fotos sind jedenfalls toll! Hoffentlich seht ihr nochmals einen Wombat in freier Wildbahn. Tasmanien allein scheint mir eine Reise wert. Jetzt bin ich wirklich ganz neidig.
Hier wird es jetzt zum ersten Mal diesen Winter frostig, obwohl kein Schnee in Sicht ist.
Liebe Grüße aus Riemerling. Irina
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Ja hatten tatsächlich Glück und konnten Wombats sehen. Sogar sehr nahe.
Australien hat so viel zu bieten, Tassie zählt sicher dazu und es ist definitiv eine Reise wert.
Ganz liebe Grüße nach Riemerling
Susi und Thomas
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