Melbourne bis Mount Gambier
In der Zeit bei Voytek in Melbourne verbringen wir ein paar Tage in Yarra Ranges NP. Das dicht bewaldete Gebiet liegt vor den Toren Melbournes und an Wochenenden lockt es zahlreiche Ausflügler. Trotz der Nähe zu Melbourne finden wir einen schönen, ruhigen Platz und verbringen dort die erste Nacht.
Am Morgen besucht uns ein Fahrzeug der Feuerwehr und das nette Team macht uns freundlich und bestimmt deutlich, dass wir den Platz zur eigenen Sicherheit um 12.00 Uhr verlassen sollen. Es besteht zwar keine unmittelbare Gefahr, aber das Feuer rückt näher.
Auf Anraten von Peter ist die Victorian Fire App auf unserem Handy installiert und in regelmäßigen Abständen erhalten wir die Warnungen über Brände. Durch die Trockenheit und Blitzeinschläge sind über 25 Feuer in den Australian Alps ausgebrochen. Viele Stellen, die wir kurz vorher mit Peter und Narelle besucht hatten, liegen nun in der Nähe von Bränden und wir würden heute nicht dort hinfahren.
Bevor wir den Platz im Yarra Ranges NP ansteuerten, hatten wir die Feuersituation geprüft und gedacht, dass das Feuer in der Nähe keine Gefahr bedeutet. Durch ihre Erfahrung ist die Feuerwehr vorsichtiger, wir folgen gerne der Empfehlung, packen zusammen und verlegen das Camp an einen sicheren Platz.
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Von dort unternehmen wir nette Ausflüge, fahren die kurvigen Waldstraßen, erklimmen Aussichtstürme und wandern durch Farnwälder.
Die Auswirkungen der Feuer sind gegenwärtig und Rauch liegt in der Luft.
Margarets Trauerfeier findet auf einem riesigen Friedhof in Melbourne statt.
Der plötzliche Tod Margarets zeigt, dass unser Leben endlich ist und wir das Beste aus unserer Zeit machen sollten, mit mehr Freude als Ärger.
Voytek lebt eine sehr schwierige Zeit und es war gut ihn zu begleiten.
Über den Blackwood National Forrest und Ballarat, eine interessante Stadt, kommen wir zum Colac Lake mit seiner riesigen Wasserfläche. Vom Camp an seinen Ufern sind die zahlreichen Vögel schön zu beobachten. Als nach drei Tagen die Jäger mit ihren Hunden ins Camp kommen und sich auf die anstehende Jagdsaison auf Enten vorzubereiten, ist es Zeit für uns den See zu verlassen.
Es erwartet uns die Great Ocean Road, eine interessante und vielseitige Küstenstraße Australiens. Auf den ca. 200 Kilometern finden sich Surfstrände, nette kleine Ortschaften, alte Regenwälder, Koalas in den Bäumen und die bekannten Felsformationen der 12 Apostles. Der Küstenabschnitt mit seinen Strömungen ist unter Seeleuten gefürchtet. 160 Schiffe sollen im Laufe der Jahre gesunken sein und der besonders gefährliche Bereich bei den 12 Apostles trägt des Namen Shipwreck Coast.
Wir starten gemütlich in Lorne mit einem Eis und wandern zu den Erskine Falls.
Besonders angetan sind wir von den Regenwäldern im Otway Ranges NP. Von den ehemals riesigen Waldgebieten mussten die meisten der menschlichen Zivilisation weichen. Zum Glück sind wenige Areale geschützt und hervorragend angelegte Wanderwege erschließen uns die märchenhaften Wälder. Durch die hohen Niederschläge wachsen Moose, große Baum Farne und alte Bäume wie dem Myrtle Beech Tree. Schöne Wasserfälle gibt es obendrauf. Beauchamps Falls, Maits Rest, Hopetoun Falls, Melba Gully, Triplet Falls, alle sind toll und jedes Gebiet bzw. Wanderung hat seinen Reiz. Zum Glück drängt uns nichts und wir erkunden jedes.
Von unserer letzten Reise haben wir das Aire Crossing Camp in guter Erinnerung. Ein einsames Camp inmitten der lebendigen Great Ocean Road. Die Zeiten ändern sich und insbesondere junge Backpacker entdecken das Camp und wir teilen es uns mit vielen. An manchen Tagen kommen wir gar nicht aus der Bucht vor lauter Autos heraus.
Gegen Ende der Great Ocean Road erwarten uns die 12 Apostles. Hohe imposante Felssäulen, die aus dem Meer ragen. Der Blick ist beeindruckend und bei den mächtigen, sie umtosenden Wellen, ist es nicht verwunderlich, dass auch Apostle der Kraft des Meeres weichen müssen.
Witzig ist die Episode, als 1990 die Verbindung der London Bridge zum Festland ohne Vorwarnung ins Meer stürzte und sich zwei Touristen plötzlich auf der jüngsten Insel der Erde befanden. Zum Glück wurde niemand verletzt und die beiden unfreiwilligen Inselbewohner konnten Stunden später aus ihrer misslichen Lage per Hubschrauber befreit werden. Wir lernen beim Aussichtspunkt auf die Bridge eine Australierin kennen die damals, einen Monat vorher, auf den Felsen gegangen ist.
Vor Peterborough liegt ein See an der Straße. Hunderte schwarzer Schwäne paddeln entspannt auf der Wasseroberfläche und suchen nach Nahrung.
Die Vielfalt der australischen Tierwelt ist beeindruckend. Ob Insekten, Vögel, Beutel- bzw. Säugetiere, Reptilien oder der Artenreichtum im Meer, es ist unglaublich wie viele und zahlreiche Tiere es gibt. Sie begleiten uns auf der ganzen Reise und bereiten uns viel Freude.
Das Wetter an der Küste war die letzten Tage ein wenig unbeständig und im Landesinneren scheint die Sonne. Also auf nach Norden zu einem Stausee, westlich der Grampians. Um 1950 wurde der Damm fertiggestellt und ein riesiger See entstand. Die umliegenden Farmen und Städte nutzen das Wasser und wer will campt an seinen Ufern. Interessant ist, dass die Bäume vor der Überflutung nicht abgesägt wurden, mit der Zeit abstarben und nach 70 Jahren im Wasser immer noch stehen. Das Wasser lockt zum Schwimmen, nette Spazierwege führen am Ufer entlang und die Bäume leuchten je nach Tageszeit in unterschiedlichen Farben.
Geburt und Sterben, Freude und Leid, Schwarz und Weiß ….. , das eine kann nicht ohne dem anderen und sind miteinander verbunden.
Margarets leibliche Reise geht am Strand südlich von Mount Gambier zu Ende. Am Campingplatz beim Leuchtturm treffen wir Togo und Voytek geht den schweren Gang und verstreut Margarets Asche im Meer und vom Boot von Freunden.

Voytek verstreut einen Teil Margarets Asche am Strand und später vom Schiff ins Meer, Strand Cape Banks Lighthouse
Impressionen
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- Ein knuffiges Swamp wallaby, Anderson Mill Camp
- Scarlet Robin, Anderson Mill Camp
- Eastern Yellow Robin, Yarra Ranges NP
- Wir besuchen die Bücherei, Ballarat
- Lake Corangamite vom Red Rock Aussichtspunkt
- Straw-necked Ibis, Lake Colac
- Ein interessantes Insekt landet auf Thomas Arm, Lake Colac
- Schafe auf dem air strip am Lake Colac Camp
- Great Otway NP
- Great Otway NP
- Great Otway NP
- Das Klima im Regenwald hinterlässt Spuren Great Otway NP
- Beauchamp Falls, Great Otway NP
- Maits Rest, Great Otway NP
- Great Otway NP
- Great Otway NP
- Great Otway NP
- Great Ocean Road
- Great Ocean Road
- Bay of Islands
- Morsche Bäume werden gefällt im Scoutscamp bei Nirranda East
- Stick insekt, Toilette Scoutscamp
- Australian Magpie, Rocklands Reservoir
- Rocklands Reservoir
- Rocklands Reservoir
- Crimson Rosella, Rocklands Reservoir
- Wallaby, Rocklands Reservoir
- Gerade noch vor die Linse gekriegt ein Ameisenigel, Short-breaked Echidna, beim Rocklands Reservoir
- Der Pascha auf seinen Mädels, Superb Fairy-wrens
- Rocklands Reservoir
Veröffentlicht am 5. April 2019, in 2019, South Australia, Victoria. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.






























































































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